Krankentaggeld-Versicherung
Eine Krankentaggeld-Versicherung, kurz auch Taggeldversicherung genannt, schützt bei Arbeitsunfähigkeit gegen Lohnausfall. Bei einer Krankheit oder einem Unfall ist ein grosser Teil des Lohnes gegen einen Erwerbsausfall abgesichert. Die Prämien sind variabel und richten sich nach der vereinbarten Wartefrist und der Leistungsdauer, aber auch Alter, Geschlecht und Beruf spielen eine Rolle. So kann man sich, je nach abgeschlossener Versicherung, bis zu 100 % des Lohnes für eine Dauer von zwei Jahren absichern. Eine Krankentaggeldversicherung kann von allen Personen, die in der Schweiz leben oder dort erwerbstätig sind, also auch von Grenzgängern, abgeschlossen werden.
Viele Arbeitgebenden schliessen eine Krankentaggeldversicherung ab, um Ihren Mitarbeitenden auch bei längeren Abwesenheiten 80 % des Lohnes bezahlen zu können. Die Prämien sind mindestens zur Hälfte von der Arbeitgeberin bzw. vom Arbeitgeber zu tragen. Bei Arbeitsunfähigkeit dauert die Lohnfortzahlung bis Sie wieder arbeitsfähig sind, maximal aber 730 Tage innerhalb von 900 aufeinander folgenden Tagen.
Finanztipp 1
Durch eine Erhöhung der Wartezeit auf z.B. 30 Tage lässt sich der Prämiensatz massiv senken. So sind Maximalrisiken abgedeckt und es entsteht kein administrativer Aufwand bei Kurzabsenzen.
Finanztipp 2
Die Krankentaggeld-Versicherung ist in der Schweiz nicht obligatorisch. Für grössere Unternehmen kann es durchaus Sinn machen, auf diese zu verzichten. Wichtig: Bilden Sie stattdessen Rückstellungen. Damit reduzieren Sie den Gewinn und damit auch die Steuern. Sie versichern sich quasi selber.
Finanztipp 3
Die Prämien schwanken je nach Anbieter sehr stark. Inbesondere bei einem überdurchschnittlichen Schadensverlauf, besteht zusätzlich die Möglichkeit verbesserte Konditionen zu erhalten. Konkret empfehlen wir regelmässig die Versicherungen zu vergleichen und bei wenig Schadenfällen in der Vergangenheit einen Verlaufsrabatt beim jetzigen oder zukünftigen Versicherer zur Sprache zur bringen!